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Angetrieben von Daten: E.ONs Weg zu nachhaltiger Energie

Angetrieben von Daten: E.ONs Weg zu nachhaltiger Energie
Datenverfügbarkeit, Metadatenverwaltung, Data Governance und Datenmodellierung mit erwin by Quest

Herausforderungen

E.ON ist ein international tätiger privater Energieversorger mit Sitz in Essen. Mit rund 72.000 Mitarbeitern und 51 Millionen Kunden ist der Konzern das größte Energieunternehmen in Europa. Durch eine klaren Fokussierung auf sein Kerngeschäft will das Unternehmen der Ansprechpartner erster Wahl für Energie- und Kundenlösungen werden. E.ON bietet Lösungen für die neuen Entwicklungen in der Energiebranche an, die sich an den wichtigsten neuen Energietrends orientieren, darunter die Umwandlung der Stromleitungen von gestern in die intelligenten Energienetze von morgen sowie die Erfüllung der steigenden Nachfrage nach innovativen Kundenlösungen.

Als Teil seiner Ziele in den Bereichen digitale Transformation, Wachstum und Nachhaltigkeit war es E.ON wichtig, eine bessere Governance über seine sehr heterogene Datenlandschaft zu erlangen und den Mehrwert seiner Daten maximal auszuschöpfen. Allein die schiere Menge der Dateneingaben stellt mit 72.000 Mitarbeitern und Geschäftstätigkeiten in 13 europäischen Ländern eine enorme Herausforderung dar. Für E.ON steht Nachhaltigkeit im Zentrum seines Tuns. Aus diesem Grund verfügt es in seinem deutschen Vertriebsnetz über 900.000 Anlagen für erneuerbare Energien mit dezentralen grünen Energiequellen. „Wir wollen etwas bewirken“, sagt Romina Pyplacz, Global Head of Data Management and Data Governance bei E.ON. „Deshalb unterstützen wir unsere Kunden bei ihrerDekarbonisierung. Natürlich wollen wir aber auch selbst vorankommen und unseren CO₂-Fußabdruck verkleinern.“ 

Mit 51 Millionen Kunden, die sich während der Energiekrise auf E.ON verlassen, hat die Sicherstellung der Energiekontinuität für E.ON oberste Priorität. „All dies ist ohne Digitalisierung nicht möglich“, so Pyplacz. „Deshalb digitalisieren und standardisieren wir das gesamte System – Netze, Produkte, Kundenschnittstellen und interne Prozesse – und machen E.ON zum ersten ‚All Digital‘-Energieunternehmen.“ E.ON musste seinen Data Scientists und Ingenieuren dabei helfen, ihr Datenwissen zu verbessern, die besten Daten zum besten Zeitpunkt zu finden und die Daten in den optimalen geschäftlichen Kontext zu setzen. Dafür benötigten sie Einblicke in und Zugriff auf Unternehmensdaten aus verschiedenen ERP-, CRM-, BI-, Ticketing- und Servicesystemen. Außerdem müssen die Daten von einer Million intelligenten Stromzählern verarbeitet werden, um den Service zu optimieren, Anreize zu entwickeln und die Erstellung von Finanzberichten zu verbessern.
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Unser Ziel ist es, die unternehmensweite Bereitstellung unserer Daten als strategisches Gut zu gewährleisten.

Romina Pyplacz Head of Data Management and Governance, E.ON
Energy

Lösungen

Bereits im Jahr 2018 begann das Unternehmen seine Reise hin zur Datenverfügbarkeit (Data Readiness, DaRe), nachdem es erkannt hatte, dass eine bessere Nutzung von Daten und Daten-Intelligenz dazu beitragen würde, den Kundenservice zu verbessern, die Effizienz der Energieerzeugung zu steigern und die regulatorischen Anforderungen der Länder, in denen E.ON tätig ist, einfacher zu erfüllen. Da die Datenlandschaft von E.ON enorm heterogen ist – darunter mehrere tausend Anwendungen, in denen Daten gespeichert sind (SAP, Microsoft Azure, Oracle, alte Windows-Server und andere) – benötigte das Unternehmen eine Data-Intelligence-Software, die möglichst viele Datenquellen abbilden kann. Das E.ON-Team für Datenverfügbarkeit hat monatelang Metadatenverwaltungs- und Daten-Governance-Funktionen evaluiert, um sicherzustellen, dass es den richtigen Anbieter von Data-Intelligence-Software auswählt, der nicht nur E.ON‘s Reise zu einem datengestützten Unternehmen von Anfang an unterstützt, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der langfristigen E.ON Ziele leisten kann.

Vor diesem Hintergrund entschied sich E.ON für erwin by Quest als Softwareanbieter. erwin Data Intelligence by Quest wurde zunächst für die automatisierte Metadatenverwaltung, Datenherkunftsdokumentation und Auswirkungsanalyse bereitgestellt. Mit diesen Funktionen war E.ON in der Lage, die Datenqualität zu verbessern, Datenredundanzen aufzudecken und IT-Effizienzen zu erzielen, die zu Beginn der Datenverfügbarkeits- Reise gar nicht geplant waren. „Wir verwenden erwin für die automatische Konfiguration von Datenpipelines“, sagt Pyplacz. „Ich konnte mir 2018 nicht vorstellen, dass ich einen Datenkatalog zur automatischen Konfiguration von Datenpipelines verwenden würde, aber heute ist das möglich. Ich kann jetzt Dinge tun, an die ich wirklich nicht gedacht habe, als ich anfing.“Das E.ON-Team für Datenverfügbarkeit hat die Daten- Governance- und Datenkompetenz-Funktionen von erwin Data Intelligence genutzt, um einen standardisierten, geschäftsorientierten Datenkatalog zu erstellen, der die Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen IT und Unternehmen verbessert. Durch die Definition und Standardisierung gemeinsamer Geschäftskennzahlen und die Visualisierung der damit verbundenen Beziehungen zwischen den Datenassets in den erwin Data Intelligence Mindmaps konnte E.ON für mehr Transparenz für die Stakeholder sorgen.

Ermutigt durch den Erfolg dieser Initiativen, entschied sich E.ON dafür seine Partnerschaft mit erwin zu erweitern: lag der Schwerpunkt ursprünglich auf der Harmonisierung der Datenmodellierung durch die Einführung von erwin Data Modeler by Quest, so folgten nun die Evaluierung der Bereiche ‚Datenqualität‘, ‚Datenprovisionierung‘ und ‚Data-as-a-Service‘ als wichtige Ergänzung zum bereits bestehenden Kernangebot des E.ON Teams für Datenverfügbarkeit. 2022 begann E.ON mit der Entwicklung einer eigenen Datenprovisionierungsplattform, dem E.ON Data House, und nutzte dabei die Erkenntnisse und die Effizienz der Tools aus den vorangegangenen Jahren. Der Schwerpunkt dieser Mission liegt auf der Nutzung der von E.ON entdeckten Best Practices für die Datenverwaltung innerhalb einer Plattform, die letztendlich als Grundlage für die Zukunft von E.ON dienen wird. 

Das E.ON-Team für Datenverfügbarkeit begann 2018 mit nur zwei E.ON-Mitarbeitern, und ist inzwischen auf mehr als 30 Experten angewachsen, die mit 24 Geschäftseinheiten zusammenarbeiten. erwin by Quest wird heute von mehr als 600 E.ON-Anwendern für Datenmodellierung, Data Intelligence und Data Governance genutzt.

Vorteile

Mit erwin Data Intelligence konnte E.ON seine Ziele in Bezug auf Wachstum, Nachhaltigkeit und Digitalisierung erreichen. Verschiedene Tochtergesellschaften profitieren nun von besseren Einblicken in ihre Datenassets, die durch ordnungsgemäß dokumentierte Dateneigentümerschaft und eine gemeinsam vereinbarte Geschäftssprache zur Beschreibung von Daten und zur Trennung von Datendomänen gewährleistet wird. Dies hat einen Paradigmenwechsel von anwendungszu datenzentrierten Prozessen ermöglicht – eine Voraussetzung, um den Mehrwert künstlicher Intelligenz (KI) zu steigern. Vor allem Datenwissenschaftler und KI-Experten profitieren von der Transparenz und der schnelleren Datennutzung, die bei der Größenordnung von E.ON mehrere Millionen Euro an zusätzlichen Einnahmen aus der Nutzung der Daten bedeutet. Zu den unternehmensweiten Vorteilen gehören außerdem:

• E.ON konnte nach 24 Monaten geschäftliche Auswirkungen in Höhe von mehr als 2 Millionen Euro verzeichnen. Das Unternehmen verfügt über 67 verbundene Systeme in 4 Ländern mit 24 Geschäftseinheiten, die erwin Data Intelligence für Daten-Governance verwenden.

• E.ON skaliert seine Metadatenverwaltungs-Funktionen mit hoher Geschwindigkeit. Seit Anfang 2019 wurden 44 Datendomänen definiert, über 600 Benutzer geschult und 550 Geschäftsbegriffe erstellt.

• Der Konzern stellt eine einheitliche, konforme Arbeitsweise in allen Forschungs- und Geschäftseinheiten sicher, die auf Standards, Rollen, Richtlinien und Verständnis basiert. Seit 2019 wurden 24 Geschäftseinheiten mit Daten-Governance-Rollen entwickelt und 15 neue Führungspositionen im Zusammenhang mit Daten-Governance angekündigt.

• E.ON schätzt, dass seine Kosten für die externe Datenverwaltung um 30 % und der Zeitaufwand für die Datenerkennung um 50 % gesenkt werden können, da sich eine bessere Datenverfügbarkeit und -qualität direkt auf die Produktivität jeder datengesteuerten Aktivität im Unternehmen auswirkt.

• Durch die Bereitstellung von „Data-Governanceas-a-Service“ für Datenzugriff und Datenherkunft aus einer Hand war E.ON in der Lage, seine Unternehmensnomenklatur zu standardisieren, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und die weltweite Datennutzung im Konzern zu verstehen und dadurch zu optimieren.