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Logische Datenmodellierung

Die logische Datenmodellierung ist eine von drei Arten – oder Stadien – der Datenmodellierung. Die anderen beiden sind die konzeptionelle und die physische Datenmodellierung. Die logische Datenmodellierung wird manchmal auch als Informationsmodellierung bezeichnet und ist das zweite Stadium. Sie hilft Organisationen, visuell nachzuvollziehen, welche Informationen sie zum erfolgreichen Abschließen bestimmter Aufgaben oder Geschäftsprozesse verarbeiten müssen.
Die logische Datenmodellierung ist eine von drei Arten – oder Stadien – der Datenmodellierung. Die anderen beiden sind die konzeptionelle und die physische Datenmodellierung.
Logisches Datenmodell

Was ist ein logisches Datenmodell?

Ein logisches Datenmodell ist eine grafische Darstellung der Informationsanforderungen für einen bestimmten Geschäftsbereich und wird anhand der Datenbeschreibungen aus einem konzeptionellen Datenmodell, gepaart mit zugehörigen Elementen, Definitionen und einem umfangreicheren Kontext für die Datenstruktur generiert.

Dieses Stadium ist wichtig, weil das schlankere konzeptionelle Datenmodell einfacher kommuniziert werden kann, der fehlende Kontext aber den Übergang von Modellierung zu Implementierung unter Umständen schwierig macht. Für dieses Fortschreiten werden mehr Details benötigt. Diese Details umfassen das Definieren der eigenen Attribute, Primärschlüssel, Fremdschlüssel, Beziehungskardinalität und beschreibenden Entitäten und Klassen. In diesem Stadium wird die Art der Beziehungen zwischen Daten ermittelt und definiert und die Daten aus verschiedenen Systemen werden normalisiert.

Was ist das Ziel eines logischen Datenmodells?

In diesem Stadium besteht die primäre Funktion des Datenmodells in der Visualisierung der Datenelemente und ihrer Beziehung untereinander. Die logische Datenmodellierung dient auch dem Detaillieren der Attribute, die mit einem Datenelement verbunden sind. Ein logisches Datenmodell würde beispielsweise die Natur eines Datenelements angeben, z. B. den Kontonamen (Zeichenfolge) und die Kontonummer (Ganzzahl).

Wann sollte ein logisches Datenmodell in Betracht gezogen werden?

Wann sollte ein logisches Datenmodell in Betracht gezogen werden?

Die drei verschiedenen Arten von Datenmodellen bieten ein unterschiedliches Maß an Kontext und Details. Sie können also nacheinander genutzt werden. Ein logisches Datenmodell sollte in Betracht gezogen werden, wenn das konzeptionelle Datenmodell erstellt wurde.

Dieses strukturiertere Stadium der Datenmodellierung ist während des Anwendungsdesign überaus relevant. Es kann dann als Kommunikationsmechanismus in den technischeren Umgebungen dienen, in denen Datenbankanalysten und Designer arbeiten. Mit logischen Datenmodellen können wir die Details rund um Daten besser nachvollziehen als mit konzeptionellen Datenmodellen – doch auch die logischen Modelle bieten keinen Durchblick bezüglich der Art und Weise der Implementierung.

Wie bei der konzeptionellen Datenmodellierung bedeutet das, dass Teams nicht an technologische Erwägungen gebunden sind. Das ist wichtig, da die Technologie in Organisationen oft dynamischer Natur ist.

Wann sollte ein logisches Datenmodell verwendet werden?

Eine einfache Möglichkeit, sich zu verdeutlichen, wann und warum ein logisches Datenmodell relevant wäre, besteht in der Betrachtung der angestrebten Zielgruppe des Modells: Datenbankanalysten, Systemanalysten und Designer. Die Zielgruppe und Einordnung der logischen Datenmodellierung im Prozess für das Anwendungsdesign bedeutet, dass es weniger wichtig ist, Kontext und Details zugunsten der Zugänglichkeit außen vor zu lassen. Die zusätzlichen Details (im Vergleich zur konzeptionellen Datenmodellierung) sind der Kontext, den Architekten benötigen, um sicherzustellen, dass neue Anwendungen mit den Daten kompatibel sind, die sie umfassen werden. Im Prinzip bietet ein logisches Datenmodell die erforderlichen Grundlagen für ein produktives Datenbankdesign.

Ohne ein logisches Datenbankmodell können Designer erst im Zuge der Entwicklung wirklich herausfinden, wie die Anforderungen neuer Anwendungen aussehen. Oft bedeutet dies, dass mit unorganisierten Datenelementen gearbeitet wird, wodurch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Anforderungen übersehen werden. Das Überspringen der logischen Datenmodellierung, um direkt ein physisches Datenmodell zu erstellen, kann also zu einem unzureichenden Datenbankdesign und zu Anwendungen führen, die nicht wie beabsichtigt funktionieren. Das Ausräumen solcher Fehltritte erfordert einen reaktiven Ansatz, der die Markteinführung verlangsamen und die Gesamtkosten des Entwicklungsprozesses in die Höhe treiben kann.

Zudem hilft die technologieunabhängige Natur eines logischen Datenmodells Organisationen, Möglichkeiten für Prozessverbesserungen aufzudecken. Das heißt, dass neue Anwendungen so konzipiert werden können, dass sie so effektiv wie möglich sind – und nicht so effektiv wie die aktuellen technologischen Beschränkungen es erlauben.

Die Vorteile der logischen Datenmodellierung

Kontext, Kontext, Kontext. Jedes Stadium des Datenmodellierungsprozesses ist für die Organisation von Vorteil, da das Modell um weiteren Kontext ergänzt wird. Das verschafft Organisationen einen weitaus klareren Überblick über den aktuellen Status ihrer Systeme und Prozesse und beleuchtet, wie der angestrebte künftige Status am besten erreicht werden kann. Die konkreten Vorteile der logischen Datenmodellierung sind:

Leichtere Identifizierung von Bereichen mit Potenzial für Geschäftsprozessverbesserungen

Durch die Erstellung eines Modells, das nicht an aktuelle technologische Beschränkungen gebunden ist, können Organisationen ermitteln, was zum Erreichen des Idealzustands des Modells erforderlich ist.

Design fundierter Anwendungen

Durch die Berücksichtigung der Attribute von Datenelementen können wir semantische Versäumnisse reduzieren, die später zu Problemen führen könnten. Datenelemente werden besser definiert und die Beziehungen zwischen ihnen sind umfassender.

Reduzierung der Kosten und Steigerung der Effizienz

Durch die Reduzierung des Versäumnispotenzials können Organisationen das Risiko problembehafteter Implementierungen und die Notwendigkeit von Überarbeitungen nach der Einführung senken. Zudem werden die Wiederverwendung und das Teilen von Daten gefördert und Datenredundanz und Inkonsistenzen können vermieden werden.

Schaffung einer Basis für künftige Modelle

Genau wie das konzeptionelle Datenmodell die Basis für ein logisches Datenmodell schafft, stellt ein logisches Datenmodell das detaillierte Design bereit, das im Stadium der physischen Datenmodellierung angestrebt und auf eine spezifische Technologie abgestimmt werden sollte.

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